Edmund Stoiber 80 Jahre!


Nicht nur der gleiche Jahrgang verbindet:  Die Stoibers bei ihren Besuch 2011 in Schliersee-Fischhausen
Nicht nur der gleiche Jahrgang verbindet: Die Stoibers bei ihren Besuch 2011 in Schliersee-Fischhausen

Heute am 28. September darf unser CSU-Ehrenvorsitzender Edmund Stoiber auf ein langes, nachhaltig erfolgreiches Leben zurückblicken. Der Redakteur des "Schliersee-Kurier" war 1974 Mitglied im Stoiber-Wahlkampfteam ("Immer eine gerade Linie") und ist dem Jubilar seit dieser Zeit freundschaftlich verbunden.

 

Dr. Dr. hc Edmund Stoiber startete 1974 für unseren Wahlkreis als junger Abgeordneter seine beispiellose Karriere. Dann kamen in kurzer Zeit die Stationen als CSU-Generalsekretär, Chef der Staatskanzlei, Innenminister und schließlich Bayerischer Ministerpräsident (1993 - 2007).

 

"Laptop und Lederhose", war die zukunfts-

orientierte Erfolgsformel von Stoiber. Der Freistaat Bayern, aber auch die Bundesrepublik und ganz selbstverständlich die CSU  haben Edmund Stoiber unendlich viel zu verdanken. Dass bei ihm auch heute noch bei aller Zurückhaltung im politischen Tagesgeschäft die politische Leidenschaft ungebrochen ist, wird immer wieder bei seinen noch sehr zahlreichen Diskussionen in den verschiedendsten Medien sichtbar.

 

Lieber Edmund, die besten Wünsche für ein noch langes und gesundes Leben auch im Namen des CSU-Ortsverbandes Schliersee.Sehr herzlich.

 

Dein Karl B. Kögl, "Schliersee-Kurier"

 

PS: Nachfolgend eine Laudatio von dem renomierten, ehemaligen SPIEGEL-Redakteur Gabor Steingard, der zeitlebens Edmund Stoiber kritisch begleitete.


Zum Geburtstag unseres CSU-Ehrenvorsitzenden und ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten hier eine Laudatio von Gabor Steingart

 

 

"Herzlichen Glückwunsch,

Edmund Stoiber!

 

Der einstige Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber, CSU, wurde seinerzeit von vielen Medien belächelt. Heute verkörpert er die gute alte Zeit. Der Mann hatte in seiner Jugend beim Gebirgsjägerbataillon gedient und anschließend sein Jurastudium mit dem zweiten Staatsexamen gekrönt. Im selben Jahr wurde er mit einer Arbeit zum „Hausfriedensbruch im Lichte aktueller Probleme” promoviert.

 

Bereits 1971 trat er der CSU bei und diente dem damaligen CSU-Gott Franz Josef Strauß von 1978 bis 1983 als Generalsekretär. Stoiber sprach die Sprache seiner Zeit: Er trat zackig, national gesinnt und kompromisslos gegenüber allen Andersdenkenden auf. Das brachte ihm den Ruf des „blonden Fallbeils” ein. Strauß schwärmte, der „Spiegel” kochte.

 

60,7 % (!) bei der Landtagswahl 2002

In der Auseinandersetzung mit Gerhard Schröder im Jahr 2002, die der SPD-Kanzler knapp für sich entschied, holte er als Kanzlerkandidat für die Union 38,5 Prozent. Allein in Bayern reüssierte seine CSU mit 58,6 Prozent. Als bayerischer Ministerpräsident fuhr er 2003 mit 60,67 Prozent das nach Sitzverteilung beste Ergebnis ein, das je bei einer deutschen Landtagswahl geholt wurde.

 

Doch schon der Kanzlerkandidat war eine gemäßigte Ausgabe seiner selbst. Stoiber erwies sich gegenüber uns „Spiegel”-Leuten als rauflustig, aber respektvoll. Das Bild vom Erzkonservativen bekam Risse, die sich im späteren Fortgang seines Lebensweges weiten sollten und den Blick auf einen anderen, einen zweiten Stoiber freigaben:

 

Dieser zweite Stoiber konnte mitfühlend sein und war internationalistisch gesinnt. Aus dem bayerischen Nationalisten war ein Europäer geworden, was er bis heute blieb. Für den D-Mark-Nationalismus, der später zur AfD-Gründung führte, war er nicht empfänglich.

 

Einst war er Gegner, heute Vorbild!

Vor zwei Wochen bewies der bayerische Ministerpräsident a.D. bei Markus Lanz, wie viel ihm auch heute noch an der Union und ihren Werten liegt. In der Talkshow polterte Stoiber mit einer solchen Erregtheit gegen die Steuerpläne von Sozialdemokraten und Grünen, dass Lanz sich genötigt sah, zu sagen: „Ich mache mir Sorgen um Ihren Blutdruck.“

 

Heute (28.9.2021) wird Edmund Stoiber 80 Jahre alt. Wir gratulieren ihm in Respekt vor seiner Lebensleistung. Der Mann ist einen kurvenreichen, einen weiten Weg gegangen – den Weg nach Europa. Das Fallbeil hat er – Gott sei Dank – irgendwo unterwegs verloren. Einst war er Gegner, heute Vorbild. Herzlichen Glückwunsch, Edmund Stoiber."

 

Ich wünsche ihm einen schwungvollen Start in den neuen Tag. Es grüßt

 

herzlichst Gabor Steingart

Steingarts Morgenbriefing

 


 Stimmen zum 80. Geburtstag von Edmund Stoiber:

 

 

 

Bayer. Rundfunk: Edmund Stoiber wird 80

 

FAZ: Stoiber, der CEO des modernen Bayerns

 

Süddeutsche: "Man natürlich auch mal Fehler"

 

 Süddeutsche: Seine besten Sprüche

 

Wolfgang Krebs als Stoiber-Imitator