Rotgrünes Energie-Desaster


Nur jedes 35. Auto in Deutschland fährt elektrisch

E-Auto-Verkäufe stagnieren ganz erheblich

 

Bis 2030 sollen auf deutschen Straßen 15 Millionen E-Autos fahren – so jedenfalls das Ziel der Bundesregierung. Von diesem Wert ist Deutschland jedoch Lichtjahre entfernt: Nur jedes 35. Auto fährt hierzulande rein elektrisch. Zum 1. Januar waren laut Kraftfahrt-Bundesamt knapp 1,41 Mio. reine batteriebetriebene Stromer (BEVs) zugelassen. 2023 kamen etwa 396.000 hinzu. Um das Regierungs-Ziel nicht zu verfehlen, müssten bis 2030 jedes Jahr rund 2 Millionen E-Autos hinzukommen. Experten halten das für ausgeschlossen. Insgesamt sind in Deutschland 49,1 Mio. Autos zugelassen. Zählt man die gut 2000 zugelassenen Autos mit Brennstoffzelle und 922 000 Plug-in-Hybride mit, waren es 2,33 Mio. - also etwa jedes 21. Auto.

 

Der Zuwachs bei den reinen Stromern fiel damit minimal stärker aus als 2022, als knapp 395 000 hinzugekommen waren. Er liegt zudem deutlich unter den BEV-Neuzulassungen im vergangenen Jahr, die sich auf 524 000 summieren. Ein nicht unerheblicher Teil der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge wurde also offenbar bei Unfällen zerstört, stillgelegt oder ins Ausland verkauft.

 

2024 werden noch weniger E-Autos gekauft - Wenn, dann meist ein SUV

 

Im laufenden Jahr zeichnet sich ab, dass der Elektroautobestand langsamer wachsen könnte - auch weil die staatliche Kaufprämie weggefallen ist. Die BEV-Neuzulassungen im Januar und Februar lagen mit zusammen knapp 50 000 deutlich unter den Durchschnittswerten des Vorjahres. Allerdings war auch der Verkauf Anfang 2023 nach Kürzungen bei der Prämie zunächst nur schleppend in Gang gekommen.

 

Die größte Gruppe unter den Elektroautos in Deutschland sind SUVs, die mit 487 000 mehr als ein Drittel der zugelassenen BEVs ausmachen. Erst weiter dahinter folgen Minis und Kleinwagen mit 238 000 beziehungsweise 235 000 Fahrzeugen. Bei den Marken hat nach wie vor Volkswagen die Nase vorne: Etwa 237 000 Stromer der Wolfsburger sind in Deutschland zugelassen. Dahinter folgen Tesla mit 164 000 und Renault mit 120 000. Rang vier belegt Hyundai mit 92 000 vor BMW mit 85 000 auf dem fünften Platz.

 

Blickt man auf die Bundesländer, variiert der Anteil von E-Autos am Fahrzeugbestand deutlich. Während sie in Hamburg 3,7 Prozent des Bestandes ausmachen, in Hessen 3,4 und Baden-Württemberg 3,3, sind es in Sachsen-Anhalt nur 1,3 %, in Mecklenburg-Vorpommern 1,4 und in Sachsen 1,5 %. (Quelle NiUS)


Netzbetreiber warnen: Stromnetz kollapsgefährdet wie nie

 

Wie steht es um die Versorgungssicherheit, wenn die Stromerzeugung bis zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erfolgt? Ein Netzbetreiber hat sie jetzt beantwortet. Ein Blitzeinschlag könnte genügen, um das Netz zusammen-brechen zu lassen weiter ...

 


Wir haben ein fulminantes Stromproblem in Deutschland!

 

Unser Deindustrialisierungs-Minister Robert Habeck: „Wir haben kein Stromproblem.“ Dieser Satz war schon immer falsch. Er wurde von zahlreichen Medien nachgeplappert. Der Satz war aber nicht nur falsch. Er war auch eine gefährliche Lüge. Denn wir haben ein fulminantes Stromproblem.

 

Robert Habeck hat exakt ein Lieblingsprojekt: Die Energiewende. Weg von Atomkraft und fossiler Energie, hin zu einer grünen Energiewirtschaft mit Solar-Platten und Windkrafträdern, die das Land am Laufen halten. Wer vor Wochen, Monaten oder Jahren gesagt hat: Ein Industrieland mit Windmühlen betreiben … das kann doch nicht funktionieren! Der wurde wahlweise als Schwurbler oder Verschwörungs-Theoretiker abgetan.

 

Heute sagt der Bundesrechnungshof, eine maximal unparteiische und politisch unabhängige Bundesbehörde: „Die sichere Versorgung ist gefährdet, der Strom teuer, während die Bundesregierung die Auswirkungen der Energiewende auf Landschaft, Natur und Umwelt nicht umfassend bewerten kann.“ Habecks Annahmen in Sachen Versorgungssicherheit werden als „wirklichkeitsfremd“ beschrieben. Auch brisant: „Der Netzausbau liegt erheblich hinter der Planung zurück. Der Rückstand beträgt mittlerweile sieben Jahre und 6000 Kilometer.“

 

So geht das über 58 Seiten, unterschrieben vom Rechnungshof-Präsidenten Kay Scheller. Es ist eine spektakuläre Vernichtung in Wort und Bild – unten, bei den Artikel-Empfehlungen, findet man die Grafiken, die die Behörde zur Beweisführung angehängt hat. Reinschauen lohnt sich: Die Bundes-Netz-agentur illustriert darin die deutsche Energiewende als ein Schiff, das aussichtlos auf Klippen zusteuert und dort zerschellen wird.

 

Zurück zu Habeck. In Krisen lernt man ja was über den Charakter einer Person. Und wir lernen in diesen Tagen: Robert Habeck ist Kritik entweder nicht mehr gewohnt oder er duldet sie schlichtweg nicht. Um sich herum hat er Ja-Sager, die seine Pläne mit durchziehen. An die Spitze der Bundesnetzagentur, die Habeck direkt unterstellt ist, hat der Minister seinen Parteifreund Klaus Müller installiert. Müller bestätigt alles, was Habeck vorgibt, egal, wie die Realität aussieht. Habeck sagt: „Es gibt kein Strom-Problem!“ Also lässt Klaus Müller in einem Bericht seiner Behörde festhalten: „Die Stromnachfrage kann in Deutschland im Zeitraum 2025 bis 2031 jederzeit gedeckt werden.“ Das wünschen sich die Habeck-Jünger. Der neutrale Bundes-rechnungshof sieht das anders. „Wirklichkeitsfremd“ war das Wort, das dazu genutzt wurde.

 

Und Habeck? Der hat von dem Desaster während seiner US-Reise erfahren. Und war mächtig angefressen. Eine Kostprobe zum Thema Rückstand beim Netzausbau: „Dafür hätte ich nicht den Bericht des Bundesrechnungshofes gebraucht. Jeder, der nachdenken kann, sieht, dass das Problem ist. Da haben sie einen Punkt. Schönen Dank dafür.“ Die Bild-Zeitung dokumentiert hier die Sprache eines beleidigten Kindes, aber nicht die eines Vizekanzlers.

 

Und noch ein schöner Blick in die Habeck-Seele: „Ich sage nicht, dass wir durch sind, aber zu sagen, die Bundesregierung tue nicht genug, die Energiepreise runterzubringen, die Energiesicherung umzusetzen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, ist eine erstaunliche Wahrnehmung, die nichts mit der Realität zu tun hat.“

 

Merke, Habeck ist Kritik nicht mehr gewohnt. Sie löst in ihm eine Klima-Krise aus, die in maximaler Dünnhäutigkeit endet. Kritik an seinem Kurs kommt sonst vom klar politisch-verortbaren Gegner und kann somit als rechts, rechtspopulistisch, demokratie- oder fortschrittsfeindlich abgetan werden. Das kann er dem Bundesrechnungshof nicht unterstellen. Also hat das alles „nichts mit der Realität zu tun“. Zumindest nicht mit der Realität, in der Robert Habeck lebt. Schön muss es dort sein – so ganz ohne Bezug zur Wirklichkeit